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Zwischenzeit

Wage immer mal wieder einen Sprung ins Ungewisse. Nur dann erlebst du, dass hinter der Angst das Besondere liegt. Frank Rebmann

Es ist Zeit für Veränderung.

Wir nehmen dies alle wahr - die Veränderungen in uns, in unserem Leben, in unserer Gesellschaft, in unserer Welt.

Wir können uns noch so wehren, uns dagegen sträuben und am Alten festhalten wollen, aber es bringt uns keinen Schritt weiter und nur in die Frustration und Müdigkeit, wenn wir so dagegen ankämpfen.

Doch anstatt mit dem Fluss zu gehen, einfach neugierig sich Veränderungen zu stellen, halten wir alle aus Mangel an Vertrauen und fehlender innerer Sicherheit am Alten fest.


Wir befinden uns in einer Zwischenzeit. Das Alte ist eigentlich weg, wäre losgelassen, freigegeben und hängt nur noch in unseren Energiefeldern, in unseren Gedanken und in unseren Mustern fest. Und das Neue ist noch nicht da... lässt noch auf sich warten! Das Neue und unsere Zukunft, bei welchem wir keinerlei Ahnung haben, was denn da auf uns zukommt und worin aber jegliches Potenzial aller Möglichkeiten des Lebens enthalten sind.


Bei jedem Jahreswechsel ist die Energie der Veränderung in einer unvergleichlichen Leichtigkeit da. Das Alte Jahr lassen wir so einfach los, das neue Jahr begrüssen wir meist vorfreudig, verbunden mit vielen Hoffnungen, Erwartungen, Ideen und Visionen. Auch wenn dies eigentlich nur von einem Datum und einer Zahl abhängt, gelingt es uns doch so einfach in diesem Moment in diese Veränderungsenergie einzutauchen.


Doch wie sieht dies tatsächlich in unserem Leben aus? Gestalten wir das Neue, welches kommen möchte, so freudig und voller Erwartung und Hoffnung?

Wie wäre es, wenn uns diese Veränderung so einfach gelingen würde wie am Silvesterabend das Neue Jahr zu begrüssen? Mit Freude und Leichtigkeit, feiernd und neugierig, voller Hoffnung und Zuversicht?


Ich erlebe die aktuelle Zeit so sehr als Zwischenzeit - und damit meine ich nicht den Jahreswechsel sondern eine längere Phase, in welcher wir als Welt energetisch gesehen verbleiben.

Wir stecken als Gesellschaft, als Menschen und auch jede und jeder für sich persönlich wahrhaftig zwischendrin. So wie es war ist vorbei und geht es nicht mehr, und wir wissen noch nicht was alles kommen wird.

Wir können Visionen und Wünsche für die Zukunft stellen, nachdenken wie wir uns in unsere Welt eingeben, wie unsere Welt und unsere Leben ausschauen könnten, mit welchen Personen wir unseren Alltag teilen möchten und das Alte wahrhaftig verabschieden und dies dankbar als ehemaliger Nährboden für uns und unsere Entwicklung freigeben.

Präsent und bewusst sein, geduldig aus der Ruhe und der bewussten Stille das Neue gestalten und sich entfalten lassen... so ganz pur, simpel, einfach und echt.


Einige Menschen sind aktuell mit Ängsten konfrontiert und werden immer wieder von alten Mustern eingeholt. Und doch sehnen sich so viele nach Veränderung.

Es sind alte Muster, welche Sicherheit geben und unsere Schutzmechanismen nähren. Doch diese binden uns an das was war, wie wir als Individuum waren und hemmen somit die Energie, in das Neue zu gehen.

Diese Verhaltensweisen sind so heimtückisch und kommen ungefragt, testen uns, ob wir wirklich bereit sind, uns zu verändern und weiter zu gehen.


Wir wissen es alle genau, zurück geht nicht mehr - und doch ist es einfacher für unser System, in bekannte Muster zu fallen. Es benötigt viel Energie, diese Zwischenzeit auszuhalten und den Mut zu haben, diesem Zwischenraum und dem Nicht-Wissen zu begegnen. In dieser Lücke begegnen wir uns selbst, mit allen Emotionen, mit allen Ängsten und Unsicherheiten und Zweifeln. Das Gefühl der Stagnation, des Keine-Ahnung-habens, des planlosen Seins - keine unbedingt angenehme Sache, aber etwas was sich wirklich lohnt hineinzutauchen.

Auch hier dürfen wir aussortieren und innerlich ausmisten so wie wir jeweils in unserem Zuhause ausmisten und entsorgen. Welche Muster dienen noch meinem Schutz? Wo reagiert mein System unangemessen und nicht passend zu meinen Lebensumständen? Wo und wann hindert mich die Angst, in das Vertrauen zu springen und somit dem Unbekannten und neuen Leben zu begegnen?


So wünschte ich mir für uns alle die Leichtigkeit des Jahreswechsels in dieser Zwischenzeit - denn mit dieser leichten Energie können fordernde Momente so viel einfacher überwunden werden.

Beobachten, was ist, durch welche Hintertürchen diese Emotionen immer und immer mal wieder uns hindern und auch darüber lachen können, wenn sie auftauchen, das ist wahre Leichtigkeit.


Wie wäre es, wenn wir alle dieses "Silvester"-Gefühl mit der grossen Hoffnung in der nächsten Zeit mitnehmen, uns immer und immer wieder daran erinnern, dass Veränderung auch mit einem Gefühl der Leichtigkeit geschehen darf. Stetig, immer und immer wieder eintauchend, dranbleibend und vorwärts gehend.

So wie, wenn unsere Unsicherheiten oder Ängste auftauchen, eine Silvesterrakete in den Himmel flöge und die schwierigen Gefühle und alten Muster ganz einfach farbig und bunt verjagt und Schönes, Farbiges und Besonderes daraus entstehen darf.


Probieren wir's doch aus - vielleicht fällt es uns so einfacher in dieser Zwischenzeit einfach zu sein, das Alte wirklich freizugeben und uns mit Geduld und Ruhe auf das Neue und Unbekannte zu freuen.

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